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03.01.13

Nina - wie sie war! Ein Tierporträt!


Unter diesem Zeichen hatte Nina - unser Urlaubshund - hier in der Rubric: "Porträt: Tier - Nina" über ihre Erlebnisse bei uns geschrieben. Leider ist Nina inzwischen verstorben. Nachdem letzten Besuch bei uns hörten wir von der Besitzerin das sie mit ihr beim Tierarzt war, da Nina nichts mehr gefressen hat. Das war völlig untypisch für sie, denn sie war ein "echter Beagle" - sie bettelte ununterbrochen, was einen manchmal echt nervte. Der Tierarzt stellte fest das Nina Lungenkrebs im letzten Stadium hatte, wobei es nicht klar war, ob es ein Primärtumor oder nicht schon Metastasen von einem andern Tumor waren. Sie hat sich zwar danach kurzzeitig etwas aufgerappelt, aber danach hat sie echt gelitten. Ca. 2 Wochen vor ihrem Tod war ich noch dort und sie hat die ganze Zeit auf meinem Fuß gelegen, aber das Atmen fiel ihr schon sehr schwer und man konnte alle Knochen fühlen. Trotzdem war ihre liebe Art wie immer. Dort habe ich innerlich Abschied genommen.

 Ich möchte heute hier noch einmal an Nina erinnern und noch einmal viele schöne Fotos dazu benutzen zu zeigen wie sie war! Sie kam gern zu uns, wenn sie aus dem Auto stieg und unser Haus sah, lief sie stets der Besitzerin ohne Leine davon und wartete bis sie rein kommen konnte.

Nina, hier mit ihrerm Freund Michael zu Besuch bei uns. Von ihm hat sie Abschied nehmen müssen und ich denke sie hat ihn schwer vermisst, auch wenn sie das nicht sagen konnte. Aber jetzt denke ich sieht sie ihn wieder.


 Nina, wie war sie? An was alles erinnere ich mich?? Sie kam seit ca 2008 zu uns mal für einige Tage, aber dann auch im Urlaub der Herrchens für eine Woche oder mehrere. Und, nachdem ich beim ersten Kennenlernen alleine war, akzeptierte sie mich allein als "ihr Frauchen" wenn sie hier war und folgte mir auf´s Wort. Wollte mein Mann etwas von ihr, zB.. Gassi gehen, schaute sie zuerst fragend zu mir, ob sie das machen soll.



An die obigen 3 Fotos erinnere ich mich noch sehr gut. Ich nenne sie: Freude am Leben". Bei einem Spaziergang suchte sie, was eigentlich ungewohnt für sie war, hohes Gras auf. Dort schnupperte und roch sie nach Herzenslust herum, und ließ sich immer mehr hinein sinken. Ich wollte weitergehen, aber sie wollte gar nicht raus. Man merkte richtig das sie es genoss.  Das ging eine ganze Weile, bis sie dann doch raus kam.


Ihr Körbchen stand immer in der Küche vor der Heizung, der einzige Platz wo er, da er groß war, nicht mitten im Weg ist. Jedoch hatte Nina ihren eigenen Kopf und machte ihr Bett wie sie es wollte, das konnte bei Hitze im Sommer auch mal mitten in der Küche sein.


Zum Essen kochen mußte sie, wegen der ständigen "Bettelei", die Küche verlassen! Zunächst alleine, ihr Korb blieb drin, aber aber dann kam sie, schlau wie sie war und legte sich in ihr Körbchen. Also brachten wir zum Kochen jeweils den Korb in den Flur. Tiefbeleidigt legte sie sich dann ins Körbchen und kehrte mir demonstrativ den Rücken zu. So ging es eine ganze Zeit, aber dann.........


 Immer mehr dreht sie sich rum so daß sie genau mitbekommen konnte was in der Küche lief. Der Hals wurde immer länger.


Hier ist schon Phase 3: Sie sitzt schn wieder aufrecht und wartet nur darauf das ich nicht hinsehe und sie sich wieder hinter meinem Rücken in die Küche schleichen kann. Leider habe ich sie früher oder später immer dabei erwischt! Keine Angst,  abbekommen hat sie trotzdem genug!


Obwohl sie bei ihren eigentlichen Herrchen den ganzen Tag alleine im Haus war, wollte sie bei uns nie alleine bleiben. Ging ich nur kurz in den Keller, hörte ich schon ihr Bellen. Also nahm ich sie, wenn ich weg mußte immer mit. Denn in einem Mietshaus mit 8 Parteien kann man Bellen keinem zumuten. Da sie gerne Auto fuhr, war das auch kein Problem.  Ganz im Gegenteil! Sie war fröhlich dabei, egal wie lange es dauerte. Ging es lange schaute ich zwischendurch vorsichtig nach,drehte evt, eine kleine Gassi Runde oder gab ihr zu trinken.  Oder ich schaute was sie machte. Aber wie ihr seht, lag sie oft nur da und schlief ruhig!


Auch so konnte ich sie überall mitnehmen. Sie ging gerne mit als ich für eine Woche es übernahm, einer dementen Nachbarin Mittags ein Fertigessen zu wärmen. Als Belohnung durfte sie natürlich den leeren Pappteller abschlecken. Und stellt euch vor: ab dann wollte sie bei jedem außer Haus gehen ins Nachbarhaus rein! Immer mußte ich sagen: Nein, Nina, wir gehen jetzt da nicht hin und dann erst ging sie weiter. Nun später durfte sie sogar wieder, als ich Nachmittags die Demenzbetreuung dort übernahm. Da lag sie dann brav die 1 Std. oder länger unter meinem Stuhl während ich mit der alten Dame: Mensch ärger dich nicht spielte.


Saß ich an der Nähmaschine, mußte sie undebdingt so dicht bei mir liegen, das ihre Haarspitzen mich berührten. Dort lag sie solange oder kurz bis ich zum Bügelbrett ging. Wo war sie dann??


Na, klar, dann lag sie wieder daneben! Hier sieht man ein bißchen Abstand, aber den mußte ich mir jedesmal erst verschaffen, ich konnte oft nicht treten ohne nicht auf sie drauf zu treten. Aber sie blieb stets in meiner Nähe. Hörte ich mit irgend etwas auf, war sie gleich wie auf dem Bild unten, abwartend was nun geschieht!

 

Hier liegt sie während ich bade, vor der Badewanne. Dauerte es ihr zu lange, schaute sie in die Wanne wohin das "Frauchen" wohl verschwunden war.  War mein Mamm Zuhause ging sie ab und zu mal nachschauen ob mit ihm alles in Ordnung ist.


Ging ich an den Schreibtisch, war Nina ruck zuck da und zwängte sich in die enge Ecke unter dem Schreibtisch. Dabei lag ihr Kopf meist auf meinem Fuß, so daß ich mich kaum bewegen konnte. Seht ihr sie?


Zwischendurch kam sie hoch und blickte mich treu an, ob sie ein Leckerchen bekommt, weil sie doch soo brav ist! Und das war sie wirklich!


Ja, nun ist es vorbei. Sie ist nicht mehr. Aber das was uns bleibt, ich glaube im Leben überhaupt,  sind Erinnerungen. Und deshalb sollten wir die Zeit gut nutzen um Erinnerungen zu schaffen. Nina wird mir immer in Erinnerung bleiben, auch wenn sie nun hier nicht mehr schreiben wird. Sie war ein ganz treues liebes Tier!


1 Kommentar:

SchneiderHein hat gesagt…

Liebe Guillita,
das sind wirklich viele schöne Erinnerungen an Nina!

Ja, manchmal muss es noch nicht einmal das eigene Tier sein, dessen Verlust weh tut. Bei mir dauerte es auch sehr lange bis ich mich daran gewöhnt hatte, dass Nachbars Kater Oskar morgens nicht mehr vor der Tür saß. Aber trotzdem sehe ich mir ab und an noch gerne seine Bilder auf unserem Katzenblog an ...

Liebe Grüße
Silke