Verschenkte Bucheinbände |
Schon wieder stehen wir am Ende eines Jahres. Wie schnell doch die Zeit vergeht. Gesundheitlich war es leider kein gutes Jahr für mich. Ich hoffe auf gesündere Zeiten.
Ich möchte mich bei allen bedanken die meinen blog trotz weniger Posts dieses Jahr besucht haben. Für 2014 wünsche ich euch Gesundheit und vor allem das ihr die Bittes des letzten Verses zur Gewißheit wird. Ich freue mich euch im nächsten Jahr wieder hier zu begegnen.
Das
Jahr geht still zu Ende
Das Jahr geht still zu Ende;
nun sei auch still, mein Herz!
In Gottes treue Hände
leg ferner Freud' und Schmerz,
und was dies Jahr umschlossen,
was Gott der Herr nur weiß,
die Tränen, die geflossen,
die Wunden brennend heiß!
nun sei auch still, mein Herz!
In Gottes treue Hände
leg ferner Freud' und Schmerz,
und was dies Jahr umschlossen,
was Gott der Herr nur weiß,
die Tränen, die geflossen,
die Wunden brennend heiß!
Warum es so viel Leiden,
so kurzes Glück nur gibt?
Warum denn immer scheiden,
wo wir so sehr geliebt?
So manches Aug' gebrochen,
so mancher Mund nun stumm,
der erst noch hold gesprochen
du armes Herz, warum?
so kurzes Glück nur gibt?
Warum denn immer scheiden,
wo wir so sehr geliebt?
So manches Aug' gebrochen,
so mancher Mund nun stumm,
der erst noch hold gesprochen
du armes Herz, warum?
Dass nicht vergessen werde,
was man so gern vergisst:
dass diese arme Erde
nicht unsre Heimat ist.
Es hat der Herr uns allen,
die wir mit Geist getauft,
in Zions goldnen Hallen
das Bürgerrecht erkauft.
was man so gern vergisst:
dass diese arme Erde
nicht unsre Heimat ist.
Es hat der Herr uns allen,
die wir mit Geist getauft,
in Zions goldnen Hallen
das Bürgerrecht erkauft.
Hier gehen wir und streuen
die Tränensaat ins Feld,
dort werden wir uns freuen
im sel'gen Himmelszelt.
Hilf, Herr, uns durch die Zeiten
und mache fest das Herz,
geh selber uns zur Seiten
und führ uns heimatwärts!
die Tränensaat ins Feld,
dort werden wir uns freuen
im sel'gen Himmelszelt.
Hilf, Herr, uns durch die Zeiten
und mache fest das Herz,
geh selber uns zur Seiten
und führ uns heimatwärts!
O das ist sichres Gehen
durch diese Erdnezeit;
nur immer vorwärts sehen
mit sei'ger Freudigkeit:
wird uns durch Grabeshügel
der klare Blick verbaut,
Herr, gib der Seele Flügel,
Daß sie hinüberschaut.
durch diese Erdnezeit;
nur immer vorwärts sehen
mit sei'ger Freudigkeit:
wird uns durch Grabeshügel
der klare Blick verbaut,
Herr, gib der Seele Flügel,
Daß sie hinüberschaut.
Hilf du uns durch die
Zeiten
und mache fest das Herz,
geh selber uns zur Seiten
und führ uns heimatwärts.
Und is es uns hienieden
so öde, so allein,
o laß in deinem Frieden
uns hier schon selig sein.
und mache fest das Herz,
geh selber uns zur Seiten
und führ uns heimatwärts.
Und is es uns hienieden
so öde, so allein,
o laß in deinem Frieden
uns hier schon selig sein.
Eleonore zu Stolberg-Wernigerode (1835-1903)
Weihnachten 1857 erhielt Eleonore die Nachricht, dass ihre
beste Freundin, verstorben sei. Ihre Trauer verarbeitete sie Gedicht: Das Jahr
geht still zu Endein welches1867 erschienen. Darin nimmt sie Motive aus Psalm 126 auf. Sie spricht
in dem Text von ihrer Hoffnung auf ein ewiges Leben. Das Lied findet sich im aktuellen
Evangelischen Gesangbuch der deutschsprachigen evangelischen Landeskirchen. (EG 63).
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