Samstag war ich mit meinem Mann zum Familientag der MAN Diesel. Der Anlass dieses Familientages war die 250 Jahrfeier des Betriebes.Mein Mann ist seit Anfang Juni 2007 als Leiharbeiter dort beschäftigt. Im Vorfeld bekam jeder Mitarbeiter einschließlich Leiharbeiter 4 Eintrittskartenhefte mit allen Angaben zum Familientag und 5€ Verzehrgutscheine pro Person.
Wir selber versuchten unser Glück im Firmenparkhaus, da es zum Plärrergelände, wo die Busse zum Werk abfuhren, für uns doppelt so weit war! Und wir hatten Glück. Dann suchten wir die Halle für das Eisengießen. Obwohl es halbstündige Vorführungen gab, standen Menschenmassen vor uns, als wir entlich da waren. Man konnte von hinten ganz schlecht sehen was vorne vor sich ging.
Aber durch das heran Zoomen mit meiner Kamera sah ich doch etwas, wenn gleich mir oft Köpfe im Weg waren. Eigendlich war fotografieren verboten, darauf hatte mich ein Mitarbeiter vorher aufmerksam gemacht, als ich einige ausgestellte Werkstücke fotografieren wollte, aber da es bei der Eisenvorführung immer wieder nur so blitzte, versuchte ich auch mein Glück. Allerdings ohne Blitz, da bei der Entfernung er sowieso nicht reichte. Und da macht sich ein teurer Apparat bezahlt. Die Bilder sind trotz der Entfernung finde ich klar geworden.
Kessel wird per Kran zum Ofen gefahren
Kessel mit dem ca. 1400° heißem Eisen. ( Bis 1600° kann der Ofen hoch gefahren werden! )
Der Kessel mit dem Eisen wird gekippt.
Immer weiter, gleich wird das Eisen fließen.
Der gut "isolierte" Arbeiter beim "kippen" des Kessels
Auf diesem letzten Bild sieht man den Arbeiter fast nicht vorlauter Flammenstrahlung.
Nochmal der Arbeiter bei der Steuerung des Kranes.
Ein kleinerer Kessel der im Eingang ausgestellt war.
Danach schauten wir und die Ausstellung in der Werkshalle an. Die Organisation des Familientages war hervorragend. In allen Hallen waren die Gegenstände, die man sehen konnte und die dort hergestellt wurden, beschriftet.
Es standen überall Mitarbeiter der Firma, die , da sie alle das gleiche T-Shirt anhatten, man auch sofort erkannte und die dazu da waren Fragen zu beantworten.
Zeitungsfoto
Zeitungsfoto
Dazu war der Motor mit einer Abgaßtemperatursonde versehen worden und auf einem Monitor sah man diese Temperatur. Da die Vorführungen auch hier halbstündlich waren, wurde der Motor gar nicht ganz kalt, sondern schon vor der Prüfung zeigte der Monitor 157°C. an.
Bestimmt kennt ihr so Kickerkästen! Es war dann gerade Seitenwechsel und stand 2:2! Ein Stück weiter stand ein Animateur um den Leuten das Jonglieren bei zu bringen. Und es haben auch viele mitgemacht.
An der Hauptbühne mit der Kapelle vorbei ging es dann ins Parkhaus und zurück nach Hause, nicht ohne Bedauern, dass von meinem Rücken und den Schmerzen her mehr nicht möglich war aber dankbar für alles was wir gesehen haben.
Viele Hallen haben wir gar nicht erst gesehen und auch viele Programmpunkte mussten wir auslassen, trotzdem war es ein sehr interessanter Nachmittag und ich bin ein kleines Stückchen schlauer geworden.
Wie heute in der Zeitung zu lesen ist, waren 16 000 Firmenangehörige und ehemalige Mitarbeiter am Samstag dabei. Im Werk Augsburg arbeiten rd. 3000 Mitarbeiter von weltweit 55 000 Mitarbeitern. MAN produziert im Werk Augsburg : Schiffs- und Kraftwerkmotoren, die Gießerei gießt auch für MAN Roland die Außenseiten der Druckmaschinen mit. Das Firmengelände ist 200 000 Quadratmeter groß.
Einführung: Die 250 Jahre begründen sich darauf, daß 1758 die Eisenhütte St. Antony, heutige Gute Hoffnungshütte ( GHH ) in Oberhausen/Ruhrgebiet entstand, die 1920 von der MAN übernommen wurde. Dazu erblickte vor 150 Jahren, nämlich 18.3.1858 Rudolf Diesel in Paris das Licht der Welt, der später in Augsburg mit Ingenieren der Sanderschen Maschinenfabrik, heutige MAN, die weltbewegende Erfindung des Dieselmotors machte.
Das die MAN und die GHH zusammen hängen war neu und interessant für mich, da mein Bruder etliche Jahre für die GHH tätig war! Da Ausstellungen immer sehr belastend sind, wegen des vielen Stehens, wählte mein Mann vorher aus was er unbedingt sehen wollte: "Eisengießen und Testen eines Schiffsmotors," danach wollten wir uns soweit noch möglich, die verschiedenen Hallen ansehen, denn das alles nicht machbar war, war absehbar. Als wir uns der MAN näherten sah man schon was los war: Menschenmassen waren unterwegs, obwohl kostenlose Pendelbusse eingesetzt waren, waren die Straßen vorm Werksgelände schon von geparkten Fahrrädern übersät.
Das die MAN und die GHH zusammen hängen war neu und interessant für mich, da mein Bruder etliche Jahre für die GHH tätig war! Da Ausstellungen immer sehr belastend sind, wegen des vielen Stehens, wählte mein Mann vorher aus was er unbedingt sehen wollte: "Eisengießen und Testen eines Schiffsmotors," danach wollten wir uns soweit noch möglich, die verschiedenen Hallen ansehen, denn das alles nicht machbar war, war absehbar. Als wir uns der MAN näherten sah man schon was los war: Menschenmassen waren unterwegs, obwohl kostenlose Pendelbusse eingesetzt waren, waren die Straßen vorm Werksgelände schon von geparkten Fahrrädern übersät.
Wir selber versuchten unser Glück im Firmenparkhaus, da es zum Plärrergelände, wo die Busse zum Werk abfuhren, für uns doppelt so weit war! Und wir hatten Glück. Dann suchten wir die Halle für das Eisengießen. Obwohl es halbstündige Vorführungen gab, standen Menschenmassen vor uns, als wir entlich da waren. Man konnte von hinten ganz schlecht sehen was vorne vor sich ging.
Aber durch das heran Zoomen mit meiner Kamera sah ich doch etwas, wenn gleich mir oft Köpfe im Weg waren. Eigendlich war fotografieren verboten, darauf hatte mich ein Mitarbeiter vorher aufmerksam gemacht, als ich einige ausgestellte Werkstücke fotografieren wollte, aber da es bei der Eisenvorführung immer wieder nur so blitzte, versuchte ich auch mein Glück. Allerdings ohne Blitz, da bei der Entfernung er sowieso nicht reichte. Und da macht sich ein teurer Apparat bezahlt. Die Bilder sind trotz der Entfernung finde ich klar geworden.
Kessel wird per Kran zum Ofen gefahren
Kessel mit dem ca. 1400° heißem Eisen. ( Bis 1600° kann der Ofen hoch gefahren werden! )
Der Kessel mit dem Eisen wird gekippt.
Immer weiter, gleich wird das Eisen fließen.
Der gut "isolierte" Arbeiter beim "kippen" des Kessels
Es wird nornmalerweise in die Form gegossen, beim "Schaugießen" allerdings nur in einen 2. Kessel, der dann wieder in den Ofen bis zur nächsten Vorführung gebracht wird. In der Form muss das Eisen dann abkühlen, was ca. bis zu 16 Tagen dauern kann. Danach wird das Eisen dann bzw. das was dann daraus entstanden ist, bei ca. 350°C. aus der Erde geholt, vom Sand befreit und dann weiter verarbeitet..
Auf diesem letzten Bild sieht man den Arbeiter fast nicht vorlauter Flammenstrahlung.
Nochmal der Arbeiter bei der Steuerung des Kranes.
Ein kleinerer Kessel der im Eingang ausgestellt war.Danach schauten wir und die Ausstellung in der Werkshalle an. Die Organisation des Familientages war hervorragend. In allen Hallen waren die Gegenstände, die man sehen konnte und die dort hergestellt wurden, beschriftet.
Zeitungsfoto
Zeitungsfoto
Nur, da fotografieren wie gesagt..... kann ich euch darüber keine eigenen Fotos zeigen, bei so vielen Mitarbeitern wollte ich keine Probleme riskieren!!
Dann gingen wir zum 2. Event für meinen Mann: Die Prüfung eines Schiffsdieselmotors. Dazu war ein riesengroßer Schiffsdieselmotor in einer der Hallen aufgebaut und mit einer Wasserbremse ausgestattet worden.
Zeitungsfoto Dazu war der Motor mit einer Abgaßtemperatursonde versehen worden und auf einem Monitor sah man diese Temperatur. Da die Vorführungen auch hier halbstündlich waren, wurde der Motor gar nicht ganz kalt, sondern schon vor der Prüfung zeigte der Monitor 157°C. an.
Dann durften Kinder mit einem Knopfdruck den Motor starten. Es wurde unsagbar laut als sie den Motor bis zu 50% seiner Leistung hoch fuhren. Die Temperatur betrug dann am Ende des Tests 252°C.
Wie ich von einem Ingenieur erfuhr, fahren Schiffe nur ca. bei 50%iger Leistung, da man immer für schlecht Wetter, Katatstrophen usw. noch eine Leistungserhöhung braucht. Nachdem inzwischen 2 Std. vergangen waren, und ich ziemliche Kreuzschmerzen hatte, beschlossen wir kurz noch am Arbeitsplatz meines Mannes vorbei zu gehen und dann nach Hause zu fahren. In den Hallen war es allerdings immer so, daß vieles abgesperrt war und man nur "geführte Wege" gehen durfte, und ausgerechnet zum Arbeitsplatz von ihm kamen wir nicht hin. Ich konnte ihn nur von weitem sehen.
Zeitungsfoto
Zeitungsfoto
Auf dem Rückweg kamen wir dann an einem "lebendigen Kicker" für Kinder vorbei, die dabei auch viel Spaß hatten.
Bestimmt kennt ihr so Kickerkästen! Es war dann gerade Seitenwechsel und stand 2:2! Ein Stück weiter stand ein Animateur um den Leuten das Jonglieren bei zu bringen. Und es haben auch viele mitgemacht.
Ich habe es nur kurz probiert, denn wie ihr euch denken könnt, bückt man sich ja gerade im Anfang oft, und das ist halt nichts für meinen Rücken. Ich konnte aber meinen Mann bewegen es auch mal zu probieren und so seht ihr ihn hier.
An der Hauptbühne mit der Kapelle vorbei ging es dann ins Parkhaus und zurück nach Hause, nicht ohne Bedauern, dass von meinem Rücken und den Schmerzen her mehr nicht möglich war aber dankbar für alles was wir gesehen haben.
Viele Hallen haben wir gar nicht erst gesehen und auch viele Programmpunkte mussten wir auslassen, trotzdem war es ein sehr interessanter Nachmittag und ich bin ein kleines Stückchen schlauer geworden.
Wie heute in der Zeitung zu lesen ist, waren 16 000 Firmenangehörige und ehemalige Mitarbeiter am Samstag dabei. Im Werk Augsburg arbeiten rd. 3000 Mitarbeiter von weltweit 55 000 Mitarbeitern. MAN produziert im Werk Augsburg : Schiffs- und Kraftwerkmotoren, die Gießerei gießt auch für MAN Roland die Außenseiten der Druckmaschinen mit. Das Firmengelände ist 200 000 Quadratmeter groß.
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