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02.04.08

April, April, - der macht was er will!

Nachdem wir gestern trockenes und wärmeres Wetter hatten (leider habe ich vergessen auf´s Thermometer zu sehen) , Nachmittags hat sogar oft die Sonne geschienen, hagelt und regnet es heute wieder bei 8 Grad! Ein schon bald gewohnter, abrupter Wechsel! Zum Glück habe ich gestern trotz meiner 2 Maschinen Waschen und Bügeln es noch geschafft, im "Gärtchen" die neu erwachten Blumen zu fotografieren! An meinem gestrigen Fotorundgang möchte ich euch wieder teilhaben lassen! Zuerst begenet mir die Osterglocke. Sie hat es diesmal geschafft als 1. zu blühen. Sie öffnet ihren zarten Kelch ebenso wie die zarte Hyazinthe,

während die Christrosen langsam verblühen. Die letzte noch schöne der "Rosanen" habe ich zum Abschied fotografiert.


Da fällt mir da ein Zitat aus dem Ostergottesdienst ein: In Ägypten konservierte man die Pharaonen, um sie der Verwesung zu entziehen, wir benutzen heute den Fotoaparat, die Digicam und den Filmapparat oder ähnliches um Vergangenes nicht vergehen und verwesen zu lassen, sondern festzuhalten! Dabei können wir nichts festhalten: Die Gegegnwart die es gerade noch gab, ist schon Vergangenheit! Und so geht es mir mit den Christrosen: Rosane und Weiße haben mich wochenlang erfreut, auch wenn ich sie erst spät entdeckt hatte, da ihre großen Blätter sie schützend verdeckt hatten, sind sie jetzt bald Vergangenheit! Das "Wiesenunkraut" hebt mir stolz ihre zarte Blüten entgegen, mich nicht fürchtend, die es unachtsam mit ihren Füßen zertritt!

Heute, ja wenigstens heute, interessiere ich mich und kümmere mich um es! Der kleine Bodendecker streckt mir ebenfalls stolz die Blüten entgegen, wo ich die ersten Bienen den Nektar suchen hören kann! Sehen kann ich sie nicht, dazu bin ich heute zu nah am Boden, um die richtige Perspektive zu gewinnen!

Aber als ich den Kopf erhebe, schaue ich in die prallen Knospen des Madelbäumchens. Wie schnell wird es gehen, bis es blüht und noch schneller ist dann die ganze Herrlichkeit vorbei!

Viel Vorfreude gibt es darauf! Noch schaue ich jeden Tag wie weit er ist, und dann.....? Ein kurzer Augenblick! Mit dem Fotoapparat gelingt es mir den Augenblick zu suchen! Im Alltag sehe ich oft nur das was getan werden muss, statt auch da den Augenblick zu genießen. Oft habe ich hinterher mich an manche Momente erinnert und genossen, statt in dem Moment die Momente zu genießen wo sie da waren! Wie gut haben es da Kinder, die sich oft ganz im Augenblick verlieren! Vielleicht sagt Jesus auch deswegen wir sollen wie die Kinder leben: im Augenblick, der so wie er ist, ohne Versteck in der Vergangenheit oder Zukunft! Das will ich mehr lernen! Im Heute sein! Im hier und jetzt! Zuletzt sehe ich noch das auch die 2 Ersten der Ballenprimeln stolz in einer Ecke zusammenstehen und ihre Köpfe hoch empor gestreckt halten! Hoffen Sie die Sonnenstrahlen festhalten zu können? Schön sehen Sie aus in ihrem prächtigen Kleid! So verschieden von der Farbe her und doch passen sie gut zusammen! Ich hoffe dass sie nicht untereinander streiten, wessen Farbe die "Richtige" sei und den andern zu verändern suchen, wie es oft bei uns Menschen der Fall ist! Das fällt mir oft im Garten auf: wir sagen: Diese Farbe passt nicht zu dieser oder jener, wenn ich etwas Patchworke schaue ich mir meine Farben daraufhin kritisch an! Aber im Garten steht eine neben der anderen, und alle zusammen sehen gut aus!

Gott hat jeden geschaffen, in seiner Eigenart und liebt alle. Wir müssen lernen: Unterschiede als Ergänzung anzunehmen und stehen zu lassen! Mit diesen Gedanken schließe ich meinen Fotorundgang für heute ab!

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