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23.10.08

Aquarell Malerei

Heute möchte ich euch mal ein paar Bilder vorstellen die ich gemalt habe. Und zwar erst mal nur die, die bei uns in der Wohnung hängen. Ich habe sie jetzt extra mal fotografiert. Das war gar nicht so einfach, besonders bei der Kaffeemühle mit dem schwarzen Hintergrund, da dort das Glas sehr gespiegelt hat und man dann Schatten dadurch gesehen hat. Aber ich denke doch dass ich es gut hinbekommen habe.



Das Bild der Winterlandschaft war mein allererstes Bild. Bis dahin dachte ich immer ich kann nicht malen, zumal ich in Kunst ebenso wie in Handarbeiten und Werken, in der Schule immer nur ein "Ausreichend" hatte. Als ich in einem Bastelgeschäft einen Kurs mit 4 Abenden angeboten sah, und mich dafür interessierte, sagte man mir das jede/r malen kann, wenn es ihm nur richtig gezeigt würde. Das wollte ich ausprobieren. Das Bild ist das Ergebnis vom 1. Abend. Es wollte mir schon ein paar Mal jemand abkaufen, aber meine ersten Bilder gebe ich nicht her.
Den Fehler habe ich früher oft gemacht, da habe ich dann die Sachen abgegeben weil ich dachte dann mache ich es halt nochmal ... und dabei ist es dann geblieben! So habe ich von machen Techniken die ich probiert habe nicht 1 Teil!
Das Bild vom 2. Abend ist nicht aufgehangen, die ungerahmten Werke zeige ich ein anderes Mal, sie müssen erst noch fotografiert werden. Am 3. Abend war das Thema Obst dran.




Das ist das Ergebnis. Im Original sehen die Bilder alle von den Farben etwas kräftiger aus. Ich habe sie in der Sonne fotografiert, was die Farben blasser erscheinen lässt, es mußte aber sein, da beim Blitzen das Glas gespiegelt hätte.

Die Luftballons sind das Ergebniss des 4. Abends. Man glaubt nicht was das schwerste war: Die Schnur so zu malen das es so aussieht als schwebten die Luftballons. Das habe ich lange mit einem Bleistift auf Papier üben müssen, bevor ich den Pinsel nehmen konnte!


Der Kurs hatte mir soviel Mut gegeben, daß ich mich dann in der VHS zu einem 10 Abend Kurs angemeldet habe, der aber bedeutend billiger war. Leider war er frustrierend. Schon die Vorbedingungen zu erfüllen, was man alles zum 1. Abend mitbringen musste, war teuer. Aber dann kam man dahin, bekam eine Blumenvase mit Blumen auf den Tisch gestellt und sollte sie selber so wie man sie sieht zeichen. Ohne überhaupt die Grundlagen der Aquarellmalerei erklärt zu bekommen. Nach 3 Abenden war ich sofrustriert das ich nicht mehr hingegangen bin und anderen ging es ebenso.

"Hoffnung"

Also habe ich weiter die teureren Kurse besucht. Dort bekam man im Anfang erklärt, was Aquarell bedeutet, wie man es malt usw. Malen muste man zwar auch alleine, aber der Kursleiter kritisierte einen nicht in Grund und Boden, sondern ließ sich z.B. erklären warum man es so zeichnete. Wenn etwas nicht richtig gezeichnet war, z.B. fielen mir die Schatten vom Obst schwer, hat er genau den Lichteinfall und den entstehenden Schatten erklärt, dazu auf einem extra Blatt schnell eine Skitze hingeworfen, die seine Ausführungen zeigte . Dann musste man selber an seinem Bild weitermalen.


Der Kurs dauerte immer 3 Stunden, von den 2 Stunden gemalt wurde. Dann hat jeder seine Bilder auf den Fußboden gelegt und ein seiner Meinung nach dazu passenden Rahmen aufgelegt. Dann ist er mit uns allen ein Bild nach dem anderen durchgegangen, hat zuerst nach der Meinung der Malenden gefragt, was sie richtig an dem Bild findet und was nicht gelungen ist. Danach konnte wer wollte von uns anderen noch jemand etwas beitragen und am Schluß hat er das Bild beurteilt. Hat jedoch immer auch die positiven Sachen herausgehoben. Man wußte hinterher was man falsch gemacht hatte aber auch wo die eigenen Stärken liegen. Erstaunlich fand ich, daß oft ein Bild von dem man selber meinte es sei "Nichts", die anderen es toll fanden oder das Bild auch wesendlich anders wirkte wenn ein ander Rahmen aufgelegt wurde das Bild dann dadurch ein ganz anderes Gesicht bekam.

"Hoffnung"
Auch hat der Kursleiter jeden ermuntert den eigenen Stil zu suchen und nicht zu kopieren. Die Hoffnungsbilder sind in einem Kurs entstanden, wo man sich ein Wort als Thema suchen sollte, das nachempfinden und dann die Stimmung malen sollte.


Die beiden Rahmen der letzten beiden Bilder habe ich selber gearbeitet. Holz gesägt, geschliffen, grundiert usw.! Und zwar in einem Kurs: Umgang mit Holz! Beide sehen in Natur schöner aus als auf dem Foto! So, ich hoffe der kleine Ausflug hat euch gefallen. Die anderen Bilder kommen ein anderes Mal dran!

3 Kommentare:

Evalila hat gesagt…

Das sind ja tolle Bilder geworden - vor allem die Winterlandschaft gefällt mir total gut. Klasse gemacht!

Elvira hat gesagt…

Hallo Anila, die Bilder würde ich (wenn ich Platz hätte und nicht alles schon voll wäre, Bilder und viiiiiiel Patchwork...) sofort auch aufhängen. Sie sind wunderschön.
Liebe Grüße
Elvira

Anonym hat gesagt…

Hallo Guilitta,
ich finde deine Erfahrungen mit den unterschiedlichen Kursen sehr interessant, genauso ging es mir auch.
Es gab Kurse, die konstruktiv geführt wurden, bei denen ich Freude hatte und auch was gelernt habe.
Dann gabs auch die anderen, und da bin ich, genau wie du, auch irgendwann nicht mehr hin gegangen.
Jetzt bin ich "freier Aquareller" und sehr zufrieden damit.
Ich kann malen, was ich mag und bekomme immer Rat und Hilfe von meinen Mitmalern.
In deinen wenigen Bildern sehe ich deine Handschrift, zart und locker.
Dein Aquarell "Haus" ist wunderschön, es gefällt mir außerordentlich gut. Die Zeichnung ganz locker und dann hast du wunderschön zart und frei aquarelliert.
So ist es sehr lebendig und trägt eine besondere Handschrift.
Mir fehlt die Fähigkeit locker zu malen, aber wer weiß, kann ja alles noch kommen...
Auch dein abstraktes Aquarell "Hoffnung" spricht mich sehr an. Hätte mich interessiert was du damit verbindest, was du darin siehst.
Ob ich dasselbe sehe....
Ich hoffe sehr, dass du wieder Lust bekommst und deinen Aquarellkasten nach so langer Zeit mal wieder rauskramst.
Liebe Grüße,
Kristina