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02.02.10

"Montagsvergnügen"


Hochzeitsquilt - handgequiltet

Montags kommt Roswitha zu mir und ich bringe ihr Patchwork bei. Angefangen hat es mit diesem Blau weißen Quilt als "Erstlingswerk", den sie zur Hochzeit verschenkt hat. Sie war öfter bei uns zu Gast und sah immer wieder meine Patchworkarbeiten liegen, da ich ja mangels im Wohnzimmer arbeiten muß. Als eine Bekannte geheirat hat fragte sie mich ob ich ihr helfen könne einen Quilt zu nähen. Da es ralativ kurzfristig war kam ich auf die Idee ein Paket mit 50 verschiedenen, blauen Scraps zu kaufen und die mit weiß als Quilt zu verarbeiten. Dazu zerschnitten wir dann eine alte Damasttischdecke. Gequiltet hat sie dann alles mit der Hand, viele verschiedene kleine Muster.
Ich fand es sehr schade das sie ihr Erstlingswerk verschenkt hat, aber ihr hat es nichts ausgemacht. Der Quilt kam auch sehr gut an, leider hielt die Ehe nur kurz.
handgequiltet
Eigentlich wollte sie dann aleine weiter machen und sich bei Bedarf an mich wenden. Dann aber hat sie festgestellt das sie sich kaum alleine dran begibt. Also bat sie mich ob wir nicht einen festen tag ausmachen können wo sie kommen und arbeiten kann und ich zur Verfügung stehe wenn sie Hilfe braucht. Also haben wir den Montag ins Auge gefasst und begonnen. Den Bärenquilt hat sie zu einer Taufe genäht und verschenkt.
Taschen Vorbild
Im Sommer kam Roswitha dann und sagte, sie möchte eine Tasche machen und zeigte mir das Bild aus einer Zeitschrift. Genau so sollte sie sein, nur mit eigenen Stoffen. Und dann begann die Qual der Wahl. Wie sollen die Streifen liegen? Sie hat dauernd die Stoffe umgelegt und war sich nie sicher. Da habe ich dann meine Kamera vorgeholt und wir haben die einzelnen Möglichkeiten gelegt und fotografiert. Bitte anklicken, sonst sieht man den Unterschied nicht!
Möglichkeit 1
Möglichkeit 2

Möglichkeit 3
Hier mal nur 3 von noch mehr Möglichkeiten als Tipp wie man zur endgültigen Stoffwahl kommt.
Dann wollten wir die Bilder am PC anschauen, aber als sie die Fotos im Display der Kamera sah, konnte sie sich entscheiden. Dann wurde losgelegt.

Taschenvorderseite
Hier seht ihr das Ergebnis. Aber ihr glaubt nicht wie schwer ich es fand zuzusehen, mich nicht einzumischen und zu sagen was ich tun würde, sondern ihr Zeit zu lassen ihr Eigenes zu finden. Ich dachte immer: Das kann doch nicht wahr sein. Wie kann man dazu nur so lange brauchen? Es hat über eine Stunde gedauert, bis nur die Reihenfolge der Stoffe feststand. Aber ich war auch froh, daß ich es geschafft habe, nicht vorzeitig einzugreifen. Da habe ich wieder mal gemerkt, ich bin einfach zu schnell.
Gemerkt haben wir auch, das deutsche Anleitungen nicht immer verständlich geschrieben sind. Der Boden der Tasche war so beschrieben, dass wir ewig geknobelt haben wie er geht und zum Schluß habe ich meinen Beutel ein Stück aufgetrennt und geschaut wie ich es bei mir gemacht habe, dann hatten wir ihn ruck zuck fertig. Auch sieht die Tasche auf dem Foto mehr wie eine Tasche aus, in Wirklichkeit ist das ein beutel, der an der Bodenkante einfach nochmal abgesteppt wurde.

Rückseite
Im Moment arbeitet Roswitha Badezimmer Utensilos. Ich hatte mir eins gearbeitet, als sie das sah war sie ganz verliebt darin und wußte sofort wem sie es schenken könnte. Zwei hat sie fertig und beim 3. ist sie angefangen. Gestern kam sie nach 2 Monatiger pause wieder und hat weiter daran gearbeitet. Inzwischen war die Hochzeit ihrer Tochter mit einem Inder in Indien ( wozu die ganze Familie runter flog) und natürlich Weihnachten, da hatte sie keine Zeit. Da fällt mir ein, ich habe euch ja meines gar nicht gezeigt. Nun ja, ich zeige es euch ein anderes Mal.
links: geöffnet, rechts ist es aufgerollt
Ich selber komme zwar nicht zum Arbeiten wenn Roswitha da ist, aber ich helfe ihr gern, sei es zum Trennen oder was sonst. Und es ist für mich eine Abwechslung in meinem Alltag.
Soviel für heute.

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